Mühlen-Radweg

Nickelsmühle

Der Mühlen-Radweg. Eine reizvolle Strecke am Main entlang und durch die Wälder zu schönen Ausflugsorten.

Von Mühle zu Mühle

Tourbeginn: Lengfurt

Streckenlänge: ca. 56 km Tour für geübte, Steigungen

Steigungen gesamt: ca. 600 m

Die Tour startet auf dem Main-Radweg in Lengfurt, einem Ortsteil der Gemeinde Triefenstein. Namensgeber ist das 1102 gegründete Kloster. Der Radweg quert das Gelände der Heidelberger Zement AG. Steil ragen die Hänge des Homburger Kallmuth, eine der bekanntesten Weinlagen Deutschlands, auf. Gekrönt wird der Kallmuth von einem Schutzgebiet mit seltenen Pflanzen- und Tiergesellschaften. Der 1200 Jahre alte Weinort wird überragt vom Schloss Homburg, unter dem in einer Tropfsteinhöhle im Jahr 794 der hl. Burkardus gestorben sein soll. In der romantischen Kulisse des Schlosshofes findet alljährlich am letzten Wochenende im Juli und am ersten Wochenende im August das Weinfest statt. Die Papiermühle Homburg wurde zu einem spannenden Industriemuseum umgestaltet. Der Main-Radweg quert die Landesgrenze zu Baden-Württemberg, vorbei an den Orten Bettingen, Urphar und Wertheim. Hier wird auf der ersten Brücke der Main nach Kreuzwertheim überquert. Im Jahr 1736 wurde das Schloss gebaut; es dient heute dem Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg als Wohnsitz. Das Weingut hat ebenfalls eine Jahrhunderte alte Geschichte und Tradition.
Es bewirtschaftet Lagen, die zu den ältesten Frankens zählen.

Bei Hasloch biegt die Route vom Main-Radweg auf die Staatsstraße 2316 ab. Sie führt nach Norden in das Haslochbachtal, vorbei an der Barthelsmühle und dem letzten in Deutschland noch arbeitenden historischen Eisenhammer. Heute auf Klöppel und Kirchenglocken spezialisiert, steht er unter Denkmalschutz. Kurz nach dem Eisenhammer biegt eine Straße links ab. Lohnenswert ist dieser Abstecher zur Kartause Grünau im Kropfbachtal, gegründet als Kloster im Jahr 1328 von Gräfi n Elisabeth von Wertheim. Der Zauber vergangener Tage hat sich hier in der Stille bis heute erhalten. Nach diesem kleinen Abstecher geht es wieder zurück zur St 2316 und hinter der Ruine der Markuskapelle steigt die Route im Tal der Mühlen langsam bergan. Idyllische Landschaftseindrücke begleiten den Weg vorbei an Nickels-, Schrecken-, Zwiesel– und Schleifmühle bis nach Bischbrunn.

Die Route führt auf der Jägerstraße durch Bischbrunn und überquert die St 2312 bei Straßlücke. Parallel zur St 2312 führt ein Feldweg nach Steinmark. Vorbei an der Alten- und Neuen Wagenmühle führt die Route weiter entlang dem Wagenbach bis zum Jugendzeltplatz bei Windheim. Das Flüsschen Hafenlohr wird nahe der ehemals geplanten Staumauer für den Trinkwasserspeicher überquert. Durch den Ort Windheim geht es weiter bis zum Ort Hafenlohr, wo der Radweg am rechten Ufer des Mains erreicht wird. Dieser führt zur Alten Brücke von Marktheidenfeld und auf dieser über den Main. Der Main-Radweg führt nun auf der linken Mainseite zurück zum Ausgangspunkt in Lengfurt.

Und hier lohnt sich ein Besuch:

Homburg:

Weinort (Lagen “Kallmuth und Edelfrau”), Museum “Papiermühle Homburg”, Schloss Homburg mit Burkardusgruft, siehe auch Main-Radweg Seite 14

Kreuzwertheim:

siehe Main-Radweg

Hasloch:

Letzter in Deutschland noch arbeitender Eisenhammer, spezialisiert auf Kirchenglocken und Klöppel

Kartause Grünau:

als Kloster 1328 gegründet, idyllischer Ort im Spessart