Der Main

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Der Main – Lebensader vom Markt Triefenstein und Fluss des Lebens


 

Allgemeines über den Main

Der Main ist mit 527 km Fließstrecke der längste rechte Nebenfluss des Rheins.

Die Quellflüsse des Mains entspringen im Fichtelgebirge (Weißer Main) und in der Fränkischen Alb (Roter Main). Der Flusslauf hält trotz vieler markanter Richtungswechsel seine – in Mitteleuropa seltene – ostwestliche Hauptrichtung bei und berührt dabei mehrere fränkische Mittelgebirge, das fränkische Weinbaugebiet und zahlreiche, teils gut erhaltene historische Stadtkerne. Besonders prägnante Großstadträume durchfließt der Main in Würzburg und Frankfurt. Gegenüber der Mainzer Altstadt – zwischen Ginsheim-Gustavsburg und dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim – mündet er in den Rhein. Von der Mündung in den Rhein (Kilometer 0) bis oberhalb der Eisenbahnbrücke bei Hallstadt (Kilometer 387,69 [1]) ist der Main (Ma) Bundeswasserstraße[4].

Der Name

Der Name Main ist keltischen Ursprungs; die Kelten nannten den Fluss Moin oder Mogin. Als die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. in das Gebiet kamen, latinisierten sie den Namen in Moenus, so z. B. bei Plinius (naturalis historia) oder Tacitus (Germania). Flüsse ähnlichen Namens gibt es in Irland (Maoin) und Britannien (Meon, lat. maionus). Für den Ursprung des Namens gibt es mehrere Erklärungen. Einige Autoren führen ihn auf ein indogermanisches Wort mei mit der Bedeutung Wasser zurück (vgl. lettisch maina oder litauisch maiva: Sumpf), andere auf eine Mauer oder einen Zaun (vgl. lat. moenia: Ringmauer). Im Mittelalter wurde der Fluss zumeist als Moyn oder Moyne überliefert, der Name Meyn erschien erstmals im 14. Jahrhundert.

In den am Main gesprochenen Mundarten führt der Fluss folgende Namen:

Maa in Oberfranken,
Mee im östlichen Unterfranken,
Maa (lokal teils nasalisiert, teils verdumpft) am Bayerischen Untermain
Moa Wertheimer Gegend
Maa (nasalisiert) im Raum Frankfurt.


 Das Himmelreich

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Unser Slogan „Ganz nah am Himmelreich“ rührt daher, dass sich auch auf der Gemarkung Trennfeld ein Stück vom Himmelreich befindet, dass zum größten Teil zu Kreuzwertheim gehört.

Das „Himmelreich“ ist eine Halbinsel bzw. Mainschleife, die vom mäandernden Main geschaffen wurde. Er hat sich durch die Gesteinsschichten geschliffen und so mit seiner Kraft die Landschaft geformt.
Es liegt auf der Seite rechts des Mains und verläuft zwischen Trennfeld und Kreuzwertheim.

Die auf der Prallhang-Seite des Mains gelegenen Orte Homburg und Lengfurt profitieren von dem milden Klima und der Feuchtigkeit, die der Main mit sich bringt. Die Weinreben danken es mit sehr guten Erträgen, zumal sie auch auf kalkreichen Böden wachsen und somit gut gedeihen.

Der Blick geht vom Himmelreich hinüber nach Bettingen, Urphar und Eichel, die auf der Baden-Württembergischen Seite liegen ist wunderschön, wohingegen Sie sich noch auf der Bayerischen Seite befinden. Der Main trennt die Landesgrenzen hier noch.

Das Himmelreich ist bewaldet und lädt zum verweilen ein. Schiffe fahren langsam durch die scharfe Kurve des Mains.

Auf einem Wanderpfad kann das ursprüngliche Gelände erkundet werden.

Dabei findet man mit etwas Glück auch einen schön gemauerten Eingang zu dem ehemaligen Bahntunnel.


 Entstehung

Der älteste Vorläufer des Mains existierte schon im frühen Oligozän vor rund 35 Millionen Jahren. Der Urmain floss allerdings damals nur bis Bamberg wie der heutige Main von Osten nach Westen, von da ab jedoch im heutigen Regnitz/Rednitz-Tal nach Süden und mündete etwa bei Augsburg in das zu jener Zeit im Alpenvorland sich ausbreitende Meer, einen Rest der Tethys. Vor etwa 14,7 Millionen Jahren wurde der Urmain durch Trümmermassen eines Meteoriteneinschlags (Nördlinger Ries) nördlich von Treuchtlingen zu einem riesigen See aufgestaut, der später wieder auslief.

Noch gegen Ende des Tertiärs vor etwa zwei Millionen Jahren wurde das Maingebiet durch mehrere Flussläufe nach Süden zur Donau hin entwässert. Erst mit der Entstehung des Oberrheingrabens verschob sich die Wasserscheide nach Südosten. Dementsprechend kehrte zunächst der Untermain seine Fließrichtung nach Westen um, später auch der Mittelmain. Der Obermain durchbrach dagegen erst in der Donau/Günz-Interglazialzeit die Haßfurter Keuperstufe und floss von da an ebenfalls nach Westen.

Zu Beginn des Pleistozäns entsprach das Flusssystem des Mains weitgehend dem heutigen Zustand. Seither konnten sich die heutigen Talformen ausbilden. Dabei schnitt sich der Main in relativ kurzer Zeit um mehr als 100 m ein. Durch den Wechsel zwischen Warmzeiten und Kaltzeiten entstanden zunächst relativ breite und flache Täler, die später enger und tiefer eingeschnitten wurden. In den Kaltzeiten lagerten sich durch Frostverwitterung große Mengen Schutt ab, die in den Warmzeiten wieder ausgeräumt wurden. Durch den mehrfachen Wechsel von Klima und Wasserführung bildeten sich in den Tälern meist mehrere Terrassenstufen.

Innerhalb dieser Terrassenstufen ist das Phänomen der Talverschüttung zu beobachten.[9] Gegen Ende des Altpleistozäns schüttete der Main sein Tal mit bis zu 60 m mächtigen Sedimenten zu. Die Ursache ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Phase dieser Akkumulation hielt über mehrere Kalt-Warm-Wechsel an und gegen Ende des Mittelpleistozän (wahrscheinlich Cromer III) begann der Main wieder zu erodieren bis er sein heutiges Talniveau erreicht.

Charakteristisch für den Main sind die Talmäander, die sich dort bildeten, wo der Main durch Muschelkalk und Buntsandstein fließt. Mehrfach kam es dabei zu Mäanderdurchbrüchen und zur Entstehung von sogenannten Umlaufbergen, z. B. bei Lohr und bei Marktheidenfeld. Die Mainschleife von Volkach ist ein Beispiel eines noch nicht vollständig durchbrochenen Mäanders.

Der obere Main durchfließt die nach ihm benannten Kulturlandschaften, das Obermainland nebst dessen Kern, dem Obermainischen Hügelland.


 

Badetipps und Wasserqualität

Waldbad Lengfurt

Waldbad Lengfurt

Badesee (Klostersee) Trennfeld

Badesee (Klostersee) in Triefenstein-Trennfeld

Wasserprobe


 

Alte Bahnstrecke

Alte Bahnstrecke

Bahnstrecke

Als es noch die Bahnstrecke zwischen Wertheim und Lohr gab, führte die Trasse durch einen Tunnel, der das Himmelreich zwischen dem Bahnhof Trennfeld und Kreuzwertheim abkürzte. Er ist heute noch zu sehen und wird von Fledermäusen bewohnt. Sie können der noch im Gelände sichtbaren Bahntrasse folgen um so den alten Weg der Bahn zu erkunden. Einen Teil des Weges können Sie auch über den Heun-Weg erkunden.